Laubach – Thörnich (Mosel) und zurück
Alterkülz – Kirchberg – Laufersweiler – Idarwald – Morbach – Horath – Papiermühle – Zummethof – Leiwen – Thörnich
Thörnich – Bernkastel – Trarbach – Zell – Peterswald – Wüschheim – Alterkülz

Wie schon im letzen Jahr, so ist auch in diesem Jahr der Wetterbericht für Samstag und Sonntag nicht besonders gut. In der Nacht hat es heftig geregnet und so treffen wir uns um 09:00 Uhr am Gemeindehaus. Die Bekleidung deutet mehr auf eine Alpenwandertour als auf eine Radtour hin.

Da es noch am Regnen ist beschließen wir kurzfristig bei Günter Rosenbaum einzukehren und besseres Wetter abzuwarten. Um 09:45 Uhr fahren wir dann in den noch immer leicht fallenden Regen bei 11°C hinein. Unser Weg führt uns über Alterkülz, Biebern, Heinzenbach, Kirchberg, Dillendorf zur ersten Rast im Wald vor Dill. Weiter geht es über Laufersweiler und dann tief hinab zur Papiermühle am Fuß des Idarkopfes.

Ab hier erfolgt der steilste Aufstieg auf unbefestigtem Weg bis in 605 Meter Höhe am Idarkopf. Nun folgen wir einem schönen, ebenen Weg auf westlicher Hangseite nach Morbach. Leider beginnt es hier wieder stark zu regnen. Um 13:15 Uhr erreichen wir Morbach. Dort kehren wir in einem Gasthaus ein. Wir belegen den kompletten Nebenraum und missbrauchen ihn als Trockenraum.

Nach ausgiebigem Mittagessen und auffüllen des Flüssigkeitsspeichers rollen wir um 14:50 Uhr wieder aus Morbach in westlicher Richtung hinaus. Über leicht kupiertes Gelände folgen wir der Dhron auf der Höhe. Unser Weg führt uns über Rapperath bis kurz hinter Merscheid an eine Kapelle. Dort genießen wir die Aussicht bei noch trockenem Wetter. Aber von Westen droht ungemach und so geht es weiter in Richtung Haag. Am Ortsrand flüchten wir in ein Bushaltehäuschen und warten den stärksten Regen ab. Dann geht es noch ein Stück aufwärts und in schneller Fahrt hinab in Richtung Mosel.

In Horath werden wir kurz von der örtlichen Feuerwehr gestoppt. Sie bieten uns Getränke und Schwenkbraten an. Diesen lehnen wir dankbar ab. Wir wollen ans Ziel unserer Reise.

Nach weiterer, schneller Abfahrt gelangen wir ins Tal der Dhron und folgen ihr bis zum kleinen Ort Papiermühle. Ab hier folgen wir der kleinen Dhron aufwärts, verlassen ihren Lauf im kleinen Ort Dhrönchen um hinauf zum Zummethof zu fahren. Diesen erreichen wir um 16:55 Uhr. Da wir alle ziemlich geschwitzt sind und die Außentemperatur noch immer nicht besonders hoch ist, verlassen wir den schönen Aussichtspunkt schon nach wenigen Minuten und rollen hinab nach Leiwen an der Mosel. Der Mosel folgen wir nun aufwärts über Köwerich nach Thörnich (17:35 Uhr), unserem Tagesziel.

Wir belegen unsere Zimmer und nach dem Duschen und trocknen der Kleidung treffen wir uns wieder.

Es geht in eine Vinothek am Ortsrand. Wind nahezu die einzigen Gäste. Da macht unserer Laune keine Abbruch und nach ausgiebigem Testen der örtlichen Weine geht es spät in der Nacht zurück in unsere Pension, die Pension Marie-Luise Thimmel.

Die technischen Daten des 1. Tages
81,2 km / 960 Höhenmeter / Ø 16,2 km/h / Höchster Punkt 603 Meter / Fahrzeit 5:01 Stunden

Nach kühler Nacht scheint heute Morgen sogar kurz die Sonne. Diese macht aber den Wolken platz, als wir mit dem ausgiebigen Frühstück fertig sind. Nach dem Bezahlen sind wir pünktlich um 09:00 Uhr im Hinterhof der Pension. Nach dem obligatorischen Gruppenbild geht es nun die Mosel abwärts. Über Leiwen, Neumagen-Dhron und Piesport schaffen wir es bis auf die Höhe von Minheim. Hier ereilt einen Mitfahrer ein Plattfuß. Dieser führt zu einer ersten Pause. Dann folgen wir der Mosel weiter auf Hunsrücker Seite über Wintrich, Brauneberg und Mühlheim nach Bernkastel-Kues. Von dort geht es weiter nach Traben-Trarbach.

Dort sind wir gegen 12:30 Uhr. Das Wetter hat sich bisher ganz tapfer gehalten. Nur wenige Tropfen Regen. Wir kehren in einem Weinlokal ein und essen dort zu Mittag. Inzwischen ist auch unser Radkamerad Heinz eingetroffen, der am 1. Tag nicht dabei war.

Traben-Trarbach verlassen wir gegen 13:45 Uhr. Noch immer ist es einigermaßen trocken. Wir folgen der Mosel weiter und um 15:00 Uhr erreichen wir Zell. Kurz vor Zell kommt dann doch noch ein Regenschauer, der uns in die Regenklamotten zwingt. In Zell trennen sich unserer Wege. Einige werden abgeholt, der Rest strampelt hinauf auf Hunsrücks Höhen.

Wir folgen dem Altlayer Bach im leichten Dauerregen bis zum Abzweig Peterswald. Nun beginnt der Anstieg. Über Peterswald und Löffelscheid erreichen wir die B 421. Dieser folgen wir kurz. Dann geht es zum Blümlingshof und weiter nach Wüschheim. Von dort über Hasselbach und Alterkülz nach Laubach.

Laubach erreichen wir um 17:23 Uhr. Wir kehren bei Stefan ein um eine schöne, aber recht kühle und nasse Radtour zu beenden.

Ab dem Jahr 2010 werden wir einen früheren Termin wählen. Das erste Wochenende im September.

Die technischen Daten des 2. Tages
111,0 km / 524 Höhenmeter / Ø 17,8 km/h / Fahrzeit 6:13 Stunden

Laubach, 05.04.2010
Willi Junker